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SZ vom 26.06.2003 - Katja Mielcarek Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 26 Grad im Schatten fällt den meisten etwas anderes ein, als 17,5 Kilometer durch die Gegend zu rennen. Aber genau das wollten am Sonnabendvormittag 28 Läufer am Quitzdorfer Stausee tun. Vier weitere hatten sich eine Fünf-Kilometer-Strecke vorgenommen: Der dritte Stauseelauf stand auf dem Programm.
Vor dem Start hat so jeder Läufer seine eigene Vorbereitung. Die meisten laufen sich auf dem Areal warm, andere halten ein Schwätzchen mit den Konkurrenten, Bekannten oder Familie. Die Nieskyer Laufgruppe „Wartturm" ist in voller Stärke angetreten und hält das fotografisch fest. Dietmar Hoffmann hat es sich im Gras bequem gemacht und döst. Auch beim Umziehen sind Unterschiede zu bemerken: Viele kommen schon im Laufdress an den Stausee, andere wechseln die Kleider vor Ort im Verborgenen und wieder andere kümmern sich überhaupt nicht um eventuelle Zuschauer.
Der 16-jährige Markus Hempel vom heimischen Niederschlesien Triathlon Team, der sich völlig verausgabte, rettet mit 22 Minuten einen Zwei-Sekunden-Vorsprung vor seinem Team-Kameraden Marcus Niemz (13) über die 5-Kilometer-Strecke ins Ziel.
Deutlich länger brauchen die 28 Teilnehmer für die Runde rund um den Stausee, drei erreichen das Ziel gar nicht, mussten Hitze und Strecke Tribut zollen. Und vielen sieht man an, dass sie mit ihrer Laufzeit nicht zufrieden sind: „Die Hitze war hammerhart", meint auch der Berliner Peter Krzonkalla, mit 66 Jahren der älteste Teilnehmer. „Da war für mich nicht mehr als meine eindreiviertel Stunde drin."
Dagegen wirkt der Sieger aus Zgorzelec, Jacek Lenart, fast entspannt. 25 Sekunden vor dem Zweiten, dem Lokalmatadoren Carsten Ringel, lief er nach 1:06:25 Stunden durchs Ziel. Nein, hart sei die Strecke nicht gewesen, sagt er hinterher. „Ich will morgen noch einen Halbmarathon in Heilbronn und nächste Woche einen Marathon laufen, deshalb habe ich lange nicht alles gegeben. Für mich war das eine Mischung zwischen Training und Rennen." -->Ergebnisliste2003.pdf [7 KB]
Eine positive Bilanz zieht Mit-Organisator Mario Kießlich: „Obwohl wir kurzfristig den Termin verschieben mussten, sind die Teilnehmerzahlen weiter gestiegen. Damit ist klar, dass wir auch im nächsten Jahr einen Stauseelauf organisieren werden."
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